Achtung, der Neue kommt...
Wer trägt schwarz, einen weißen Kragen und ist noch etwas grün hinter den Ohren? Richtig, ein junger Pastor im Probedienst! Aber keine Sorge, ganz so unerfahren bin ich dann doch nicht.
Nach meinem siebenjährigen Theologiestudium in Jena und Göttingen habe ich eine 2 ¼ Jahre andauernde Ausbildung als Vikar oder besser gesagt als „Pfarramtsazubi“ in den Kirchengemeinden Wichmannsburg, Altenmedingen und Bienenbüttel im Kirchenkreis Uelzen absolviert.
18 Kilometer weiter südlich, im beschaulichen Klosterflecken Ebstorf, bin ich aufgewachsen. Dort war ich nach meiner Konfirmation jahrelang Mitglied der evangelischen Jugend, mit der ich u. a. Sommerfreizeiten nach Schweden unternommen habe. In meinem Vikariat habe ich bereits ein Teampfarramt und die Zusammenarbeit von mehreren Gemeinden kennengelernt. Dabei habe ich festgestellt, dass ich mir Ähnliches für meine erste Pfarrstelle sehr gut vorstellen kann. Im Team kann man sich schließlich gegenseitig beraten, neue Ideen entwerfen, manches auch wieder über den Haufen werfen und Schwerpunkte anhand der eigenen Stärken setzen und sich so ergänzen.
Pastorin Wöhler und ich kennen uns bereits aus dem Studium in Göttingen und wir freuen uns beide darauf, dass wir in Bad Fallingbostel diese Chance, im Team zu arbeiten, bekommen.
Nun noch etwas zu meiner Person: Vor etwas mehr als 2 Jahren habe ich meinen heutigen Mann kennen- und lieben gelernt. Wir beide fahren gerne Rad und gehen gerne schwimmen. Bei einem Schwimmwettbewerb der DLRG war ich im Übrigen das erste Mal in Bad Fallingbostel zu den Bezirksmeisterschaften, leider hat es nicht für einen Platz auf dem Siegertreppchen gereicht. Ansonsten bin ich begeisterter Hobbykoch und Laientheaterfan und im Winter entsteht gerne mal das ein oder andere Paar Wollsocken.
Außerdem träume ich gerne. Ich glaube, mit Träumen ist es nämlich ein wenig so wie mit dem Himmelreich Gottes. Wer genau hinsieht und sich vor allem nicht scheut, selbst aktiv zu werden, kann erkennen, dass es schon jetzt mitten unter uns anfängt.
Ich träume von einer Kirche, die bei den Menschen ist, sie begleitet und tröstet, aber auch mit ihnen das Leben feiert. Ich träume von einer Kirche, die mit den Menschen ins Gespräch kommt und ihnen zuhört. Ich träume von einer Kirche, die erkennt das Menschen, genau wie sie selbst auf der Suche nach Glauben sind. Von einer Kirche, die sich zu den Menschen begibt und mit ihnen auf Augenhöhe gemeinsam danach sucht, wie ein Leben in der Gemeinschaft für die Zukunft und für alle gleichermaßen gelingen kann.
Ich glaube daran, dass Kirche bunt und vielfältig ist, so wie das Leben.
Ich freue mich darauf, mit Ihnen Kirche zu gestalten. Bis dahin bleiben sie behütet!
Manuel Ziggel